Barbara:Der Atem trägt mich
Ich nehme keine Tabletten mehr

Barbara ist 52 Jahre alt und lebt in einer Beziehung. Sie hat keine Kinder. Sie ist Erzieherin und gibt nebenbei Yogastunden für Kinder.
Vor vier Jahren kam sie über eine Freundin, die sie zu einem Seminar mitgenommen hat, zur Atemtherapie.
Seitdem besucht sie regelmäßig eine Atemgruppe und g'nnt sich ab und zu eine Einzelstunde.

Ich bin glücklich, dass ich das jetzt habe

Praktizieren Sie Atem'bungen im Alltag'

Ja, ganz bewusst. Z.B. vor einem Elternabend, wenn ich viel sagen muss. Da war ich früher nervös und ängstlich.
Jetzt mache ich zum Beispiel Übungen mit dem Ausatem auf “s” und dann bin ich ruhig und sicher und konzentriert. Das mache ich jetzt immer so auch in anderen außergewöhnlichen Arbeitssituationen wenn ich viel vor Leuten sprechen muss. Ich bin schon von Kollegen und Freunden angesprochen worden: “Was ist mit dir los' Du bist viel entspannter.”
Ich bin glücklich, dass ich das jetzt habe.

Welche persönliche Geschichte verbinden Sie mit dem Atem'

Am Anfang komme ich mit meinem ganzen Paket in die Atemstunde, bin in Dunkelheit und träge. Dann machen wir die Übungen und alles ist weg. Ich bin auf einmal nur noch ich und diese Helligkeit ist in mir. Das geht ganz einfach. Ich muss keine große Aktivität machen. Ich lasse mich ein, hinterfrage nicht so viel, sondern gehe ins Spüren. Ich habe mich getraut, dem zu begegnen und da durch zu gehen. Ich spüre die Kraft in den Füßen. Der Atem trägt mich.

Was hat die Atemtherapie bei Ihnen bewirkt'

Ganz viel!

Atemtherapie ist auch Beziehungsarbeit

Die Atemtherapie ist sehr unterstützend für die Bewältigung des Alltags und der persönlichen Lebenssituation, auch in der Familie. Da kommen zwei in Kontakt, wenn ich meinem Partner mitteile, was ich in der Atemgruppe erlebe. Mein Partner kann damit besser umgehen, als ich dachte. Wir sind uns dadurch näher gekommen.
Auch während Konflikten bin ich mehr bei mir, werde nicht mehr so wirr im Kopf, sondern habe klarere Gedanken, die ich auch mitteilen kann. Ich bin besser bei mir, weil ich mehr in mich hinein horchen kann. Ich bin auch durchlässiger und nehme mehr wahr, auch beim anderen. Dadurch verstehen wir uns besser.
Ich sage mir, wenn ich mich aufrege: “jetzt atme ich erst mal.” Spüre, wo ist eigentlich mein Atem' Was macht der so' Dann kann ich Leuten anders begegnen, bin nicht so aufgesetzt sondern, bleibe einfach ich. Auch im Beruf oder im Alltag.
Also Atemtherapie ist auch Beziehungsarbeit. Sie ist für ein friedliches und befriedigenderes Miteinander hilfreich, da sie hilft einander und sich selber besser zu verstehen und anzunehmen.

Ich spüre die Kraft in den Füßen

Am Anfang komme ich mit meinem ganzen Paket in die Atemstunde, bin in Dunkelheit und träge. Dann machen wir die Übungen und alles ist weg. Ich bin auf einmal nur noch ich und diese Helligkeit ist in mir. Das geht ganz einfach. Ich muss keine große Aktivität machen. Ich lasse mich ein, hinterfrage nicht so viel, sondern gehe ins Spüren. Ich spüre die Kraft in den Füßen. Der Atem trägt mich.